Sonntag, 24. November 2019

[Weihnachtsbuch] Marit Bernson: "Briefe vom Christkind"

"Öb ick äuck einmäl än däs Christkind schreiben söll?", überlegt das Schneeflöckchen. "Dänn wunsche ick mir eine eigene Schökölädenfäbrik; dänn ist däs ein bissken wie bei dem Jüngen in der schonen Geschickte von Röäld Dähl. Äber ick bin hält nickt Chärlie in der Schölölädenfäbrik, söndern Schneeflocksken in der Schökölädenfäbrik!"

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Zum Inhalt von Marit Bernsons Kurzroman "Briefe vom Christkind" (~150 Seiten, die sich ganz gemütlich an einem Nachmittag lesen lassen) muss weiters nicht viel gesagt werden, denn da sagt die Buchbeschreibung bereits alles.
Die Geschichte handelt vom ziemlich klassischen Weihnachtsmotiv "Halbwaise möchte dem verbliebenen Elternteil zu neuem Glück verhelfen", wobei sich "Briefe vom Christkind" nun allerdings stärker auf Marie, Mitarbeiterin im Weihnachtspostamt und somit für den Jungen das scheinbare Christkind, konzentriert als auf den kleinen Emil, der sich vertrauensvoll mit kindlicher Zuversicht an das Christkind wendet, damit es ihm helfen möge, dass sein Vater auch den Zauber der Weihnachtszeit wiederentdeckt.

Natürlich ist das Ganze ziemlich vorhersehbar; die Geschichte folgt eben einem typischen, bekannten Muster, aber Kitsch as Kitsch can ist Bernsons "Briefe vom Christkind" dann doch nicht; ja, die Geschichte ist durchaus ein wenig rührselig, trieft aber wiederum nicht derart vor Schmalz, dass es einem flau werden könnte.
Hier handelt es sich einfach um einen das Herz auf kleinerer Flamme erwärmenden Kurzroman, der dem Lesepublikum, das sich aufgrund der Beschreibung zu seiner Lektüre entschliesst, wohl genau das bietet, was es sich von ihm erhofft.
"Briefe vom Christkind" sticht im Bereich der Weihnachtsbücher zwar nicht heraus, ist aber trotzdem einfach schön zu lesen. 


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